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HOLYANGELOFDARKNESS
Alles über Gothic-Mittelalter-Horror-Soziales-Informationen-Historisches-Bilder & Gifs!!Das Paradies Erinnerung, ist das einzige Paradies aus das man nicht vertrieben werden kann!!Lebe die Liebe und lebe das Leben, denn du lebst nur einmal!!
Wie nicht anders zu erwarten, ist es auch bei der Bestimmung der Ursprünge des Festes als solchem nicht ganz eindeutig, wo, wie und was als erstes passierte, die Theorien sind breit gefächert.
Im Altertum und davor waren Götter-, Toten-, und Kalenderfeste weit verbreitet. Man feierte auch Krönungs-, Gedenk- und Erinnerungsfeste an denen besondere Jagd- oder Kriegsereignisse oder z.B. Städtegründungen gefeiert wurden. Alle Anlässe hatten eine mehr oder weniger starke Verbindung mit religiösen Handlungen und Gegebenheiten. So wurde auch immer die entsprechende Schutzgottheit bei einem Stadtfest mit verehrt.
Im Laufe der Jahrhunderte scheinen sich, zwei wesentliche Ursprünge unserer heutigen Feste abzuzeichnen, auf die sich die ein Großteil der aktuellen Literatur beruft: die Prozession und das Mysterium.
Die Forschung bezieht sich auf eine Erklärung des bedeutenden schweizerischen Kultur- und Kunsthistorikers Jacob Burckhardt, der in seiner Abhandlung über „Die Kunst der Renaissance in Italien“ die beiden Hauptformen festlicher Aufführung mit dem Mysterium und der Prozession beschreibt und auf deren Ursprünglichkeit und weite Verbreitung hinweißt.
Als Beispiel für das Mysterium führt Burckhardt die italienischen Mysterienspiele des 15. Jahrhunderts an: „Sie gleichen im Ganzen denjenigen des übrigen Europa; auch hier (in Italien, Anmerk. Des Autors) werden auf öffentlichen Plätzen, in Kirchen, in Klosterkreuzgängen große Gerüste errichtet, welche oben ein verschließbares Paradies, ganz unten bisweilen eine Hölle enthalten und dazwischen die eigentliche Scena, welche sämtliche irdische Lokalitäten des Dramas neben einander darstellt; auch hier beginnt das biblische und legendarische Drama nicht selten mit einem theologischen Vordialog von Aposteln, Kirchenvätern, Propheten, Sibyllen und Tugenden, und schließt je nach Umständen mit einem Tanz.“ Quelle: Jacob Burckhardt: Die Kultur der Renaissance in Italien. Stuttgart 111988, S. 296 Quelle: pilotpalais.de
Die Zweite Wurzel, die Prozession leitet sich von (lat.). „Voranschreiten“ ab und ist ein feierlicher Umzug aus religiösem Anlass, verbunden mit Gebet und Gesang. Schon seit früher Zeit gibt es in vielen Religionen feierliche Umzüge in Heiligtümern und im Freien, die unterschiedliche Bedeutung hatten. Einige Psalmen im Alten Testament sind Lieder, die beim Einzug in den Tempel gesungen wurden (Psalm 24 und18). Von König David wird berichtet, dass er bei einer Prozession verzückt und ausgelassen vor der Lade mit den Gesetzestafeln hergetanzt sei (2. Samuel 6,14;)
In der christlichen Kirche kamen Prozessionen seit dem 4. Jahrhundert bei der Überführung von Reliquien und als Bittgänge vor. Bei einer Flurprozession wird Gottes Segen auf die Felder herabgerufen. Besonders die Prozession am Fronleichnamsfest soll zum Ausdruck bringen, daß Christus und seine Botschaft aus den Kirchen heraus in die Welt gebracht werden soll. Dazu ist die Kirche unterwegs. Das wird nicht nur gegenüber den Zuschauern demonstriert, sondern von denen selbst erfahren, die mitgehen. Im späten Mittelalter allerdings eignen sich dieses Zeremoniell mehr und mehr die Fürsten zur Demonstration der eigenen Stärke an und die eigentliche Bedeutung verliert sich. Das wiederum führte dazu, dass das Volk zwar die Form der Prozession, aber nicht mehr den Inhalt an der Schwelle zur frühen Neuzeit für die eigenen Brauchtümer übernahm.
Der Alltag auf einer Burg war hart. Die Burgbewohner nahmen jede Unterbrechung des eintönigen Alltags begeistert auf. Gaukler und Spielleute versprachen eine willkommene Abwechslung. Sie zogen von Dorf zu Dorf und machten auch auf den Burgen für ein paar Tage halt. Messerschlucker, Feuerspucker, Zauberer und Dompteure gehörten ebenso dazu wie Musiker oder Rezitatoren großer Ritterepen. Das fahrende Volk trat meist auf größeren Festen auf - oder es wurde extra für sie ein Fest veranstaltet. Dazu gehörten auch die Tanzvorführungen der Burgbewohner und Spiele mit Bällen unter den männlichen Adligen.
Zu den Festen waren die Tische reich gedeckt, vor allem, wenn andere Adlige zu Besuch kamen. Wildschweine, Hirsche und Hasen wurden von der Jagd mitgebracht und auch Kraniche, Reiher, Pfaue oder Schwäne wurden gebraten und den teuren Gästen kredenzt. Wer es sich leisten konnte, ließ Gewürze und Zucker aus fernen Ländern herbeischaffen. Diese waren oft so teuer, dass ein ganzer Kuhstall dafür als Bezahlung herhalten musste.
Die Weinauswahl war erlesen: Weine aus Bayern hatten einen schlechten Ruf, Mosel- und Rheinweine standen hingegen hoch im Kurs. Und hatte der Burgherr das nötige Kleingeld, kaufte er Weine aus Frankreich, Italien oder dem Heiligen Land. Derart opulente Feste wurden nicht oft veranstaltet und dauerten oft mehrere Tage. Für die Burgbewohner waren sie der Höhepunkt des Jahres. . Tobias Aufmkolk, Stand vom 01.10.2012 Sendung: Planet Wissen Extra: Fernweh und Reiselust, 01.10.2012
Die Entstehung der dramatischen Poesie in Griechenland fällt in die Zeit der Perserkriege. Die bedeutendsten Dichter sind Aeschylos, Sophpkles, Euripides und Aristophanes (die drei ersten für die Tragödie, letzterer für die Komödie). Die Vorstellungen begannen am Morgen und dauerten den ganzen Tag; sie fanden in ungedeckten Räumen statt, in Theatern von bedeutender Grösse. verwandlungen der Scenerie, wie heutzutage, kannte man nicht. Die Schauspieler trugen Masken, wie eine solche sich oben auf dem Bildchen befindet, ausserdem Stiefel mit hohen Sohlen, um ihre Gestalt zu erhöhen. Diese Stiefel nannte man Kothurn.
Das Mittelalter hatte kein so ausgeprägtes Theater wie das klassische Alterthum. Es wurden vielfach sogenannte Mysterienspiele aufgeführt. Dieselben, meist religiösen Inhaltes, wurden auf öffentlichen Plätzen, geeigneten Höfen u. s. w. auf hölzernen, drei Stockwerke hohen Mysterienbühnen (Hölle, Erde, Himmel) aufgeführt und zwar nicht von Berufsschauspielern, sondern von Bürgern und Handwerkern. Die Spiele währten den ganzen Tag, oft Wochen hindurch, und fanden ungeheuren Zulauf. Koulissen gab es damals noch nicht, nur wenige kleine Versatzstücke. Neben den Mysterien gab es Fastnachtsspiele und sogenannte Schulkomödien. Das erste feststehende Schauspielhaus in Deutschland entstand 1550 zu Nürnberg. Dort lebte auch Hans Sachs, der einen reformirenden Einfluss auf die Gestaltung des Theaterwesens ausübte.
Unter dem Einflusse der Mysterienspiele und allegorisch-symbolischen Darstellungen entwickelte sich allmählich in England eine dramatische Litteratur, deren Erzeugnisse von schlechtbeleumundeten Truppen in geeigneten Räumen gespielt wurden. Das erste Theater entstand 1576 in dem Bezirke eines Dominikanerklosters. Hier führte auch Shakespeare seine Dramen auf, selbst darin mitspielend. 1595 eröffnete seine Gesellschaft das Globetheater in Bankside als erste Shakespearebühne. Dieselbe bestand aus einem Vorbau und einer im Hintergrund befindlichen tiefen, breiten Nische, worüber gewöhnlich ein Balkon war; die Nische wurde durch einen Vorhang geschlossen. Feste Dekorationen gab es auch damals noch nicht, nur einzelne Versatzstücke; der Schauplatz, ob Wald u. s. w., wurde auf einer schwarzen Tafel angeschrieben. Die Frauenrollen wurden von Männern gespielt. - Shakespeaere lebte von 1564-1616.
Das französische Theater unter Ludwig XIV." [French Theatre during the reign of Louis XIV.] Reverse Text: "Zur Zeit Ludwigs XIV. ebenfalls aus den alten Mysterien und Passionsspielen, das französische Theater unter Corneille, Racine und namentlich Molière zur vollen Blüthe. Obwohl es damals schon grosse Theater, bis zu 3000 Personen fassend, mit Ballet und mschinellen Einrichtungen gab, führten doch die erwähnten Dichter ihre Erzeugnisse dem Hofe und den Auserwählten des Geistes in intimen Saalräumen vor. Der bedeutendste der drei genannten war Molière, aus dessen Truppe sich das berühmte, 1689 eröffnete Théâtre Français entwickelte.
In einem der schönsten Thäler des bayerischen Oberlandes, in dem Dorfe Oberammergau, finden alle zehn Jahre die weltberühmten Passionsspiele statt. Dieselben werden von Bauern des Dorfes unter Begleitung einer von ihrem einstigen Lehrer und Organisten (Dedler, gest. 1822) componirten Musik unter freiem Himmel auf einer Bühne aufgeführt, die ein Strassenbild aus Alt-Jerusalem zeigt. Vor dieser Bühne lagert sich die grosse amphitheatralische Zuschauerhalle. Bei den Darstellungen wirken etwa 550 Personen mit, aber nur Gemeindeangehörige von Oberammergau. Gespielt wird Sonntags und Montags in neunstündigen Aufführungen.
Während im 18.Jahrhundert das Theater hauptsächlich eine Ergötzlichkeit der Höfe und regierenden Häuser war, machte sich im 19. Jahrhundert immer mehr das Streben geltend, einerseits nach geräumigeren Theatern für das grosse Publikum, andererseits nach Aufführung von wahrhaft bildenden und erhebenden Stücken durch geschulte Darsteller. Der erste Versuch, ein derartiges Theater der Nation zu errichten, wurde 1767-69 in Hamburg mit dem Nationaltheater gemacht. Heutzutage giebt es überall eine Unzahl von Theatern, zum Teil Prachtbauten von verschwenderischem Luxus und in reichem künstlerischen Schmucke prangend. Dies gilt besonders für die zur Aufführung von Opern bestimmten Häuser, welche diejenigen für das Schauspiel an Grösse bedeutend zu übertreffen pflegen."
Der Unterschied zwischen Arm und Reich, anders gesagt zwischen Bauern und Lehnsherren war vor allem an Festtagen zu sehen, besonders bei der Lebensmittelbeschaffung. Die Bauern hatten vor allem pflanzliche Produkte wie z.B. Mehl, Getreide und Fischnaturalien. Die Fürsten leisteten sich z.B. Lamm-, Kalbs- und Geflügelfleisch. Die Bauern hatten eigentlich keine eigenen Feste und konnten somit keine veranstalten, da sie durch die hohen Abgaben an die Fürsten einen sehr schlechten finanziellen Stand hatten. Für die Bauern waren meist die großzügigen Feste der Adligen die einzige Möglichkeit zu feiern.